Die AfD-Lüge der CDU

YouTube, 16.11.2024: Expertise von Prof. Dr. Christian Rieck. Wieso macht die CDU nicht einfach das, was mit den derzeitigen Mehrheiten möglich wäre? Weil es keine optimale Strategie für einen Kanzlerkandidaten ist, der glaubt, die nächste Wahl zu gewinnen. Denn Politikern geht es nicht um Inhalte, sondern um persönlichen Vorteil.

Hinweis: Das Politiker-Verhalten hängt vom Verhalten der Wähler ab. Solange diese 180-Grad-Wenden und Ignorieren von Mehrheiten akzeptieren, ist für die Politiker ein solches Verhalten notwendig für ihren eigenen Machterhalt.

Weitere Informationen von Team Rick:

  • Rationaltheorie erklärt Entscheidungen, die auf Nutzenmaximierung basieren, unter Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen. Spieltheorie ist ein Teil davon und analysiert strategische Entscheidungen in Interaktionen, bei denen das Ergebnis vom Verhalten mehrerer Beteiligter abhängt.
  • Politische Entscheidungsfindung, historische Perspektiven und Emotionen in der Politik ➜ Politische Entscheidungen basieren oft weniger auf Ideologie als auf strategischem Kalkül. Koalitionen, wie die „Ampel“ oder die Große Koalition, verdeutlichen, dass Machterhalt und Einfluss häufig Vorrang haben. Ein aktuelles Beispiel ist die CDU, die trotz inhaltlicher Überschneidungen die Zusammenarbeit mit der AfD strikt ablehnt, um ihre Position als Volkspartei nicht zu gefährden.
  • Historische Perspektiven: CDU und SPD ➜ Die CDU steht heute vor einer ähnlichen Situation wie die SPD in den 1990er-Jahren mit der PDS. Damals hielt die SPD zunächst Abstand, begann jedoch später aus pragmatischen Gründen eine Zusammenarbeit. Die CDU könnte sich in Zukunft einem ähnlichen Druck ausgesetzt sehen, obwohl die Kosten für eine Annäherung an die AfD aufgrund deren gesellschaftlicher Wahrnehmung höher wären.
  • Emotionen in der Politik ➜ Emotionen beeinflussen sowohl Wähler als auch politische Akteure. Entscheidungen wie Merkels Grenzöffnung 2015 wurden emotional und strategisch wahrgenommen. Populistische Bewegungen zeigen, wie stark Emotionen bei der Wähleransprache wirken. Gleichzeitig sind moralische Werte und Empathie wichtige Elemente, um die Gesellschaft in politischen Entscheidungen zu berücksichtigen.

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